Für wen oder was schreibe ich eigentlich?
Ach richtig, für mich selbst.
Ich habe angefangen, weil ich mich „im Alter“ erinnern wollte.
Eigentlich mehr für meine Kinder.
Aber auch für meine Jugend.
Einfach – für später.
Aber irgendwie verwende ich das Ganze doch ziemlich sehr fürs Jetzt,
was ja nichts Schlechtes sein muss.
Und trotzdem bin ich kein Schriftsteller-Typ, das hab ich jetzt auch langsam mal kapiert.
Nur, was für ein Typ bin ich dann?
Das habe ich noch nicht kapiert.
how to get drunk and not mean it by allinthen, literature
Literature
how to get drunk and not mean it
first:
lie.
say you’re just looking to have fun.
don’t tell her about the last time this happened.
plan on staying away from beds and grabby hands.
plan on forgetting for once.
next:
lay in bed anyway because you trust her.
debate if that’s wise.
contemplate the universe and what dying feels like.
decide it sounds like her laughter.
feel like dying.
then:
let her hold you.
try to decide if you want to remember this tomorrow.
whisper into her mouth that you love her.
let her shakily toss it back.
lie to yourself.
say you’ll forget.
don’t.
lastly:
wake up with her in the other bed.
complain about the headache
tagelang im dreck gefühlt
erde unter nägeln, nichts unter den füßen
ohne mittel keine mitte gefunden
nächtelang unter tage
dreckig fühlend einsichten gewährend
aussichten noch immer nicht glänzend
nein, nein helft mir nicht, aufzustehen
ich muss wohl tiefer noch
um auf gold zu stoßen
ein. schwebt sich die luft
violettbordeaux: das kleid einer frau
sie lässt sich selbst
sie zerfließt
zum bloßen puls
-gedankenleere großraumdisko:
duft nach süße
nach leichtem (leichter als orangenblättertee)
gelbe blicke
kreuzen
verschlungene leiber.
die grauen farben bleiben
am bewusstseinsrand
unbeachtet
liegen.